Илья Франк - Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков
So verrauschte (так отшумели/стихли: «отшелестели»; rauschen – шелестеть) Scherz und Kuss (шутка/забава и поцелуй = забавы и поцелуи; der Scherz; der Kuss),
Und die Treue so (и верность так = равно как и верность; treu – верный, преданный).
Ich besaß es (я владел/обладал этим; besitzen) doch (же) einmal (однажды = я ведь некогда владел этим),
Was so köstlich ist (/тем,/ что так восхитительно)!
Dass (так, что) man doch zu seiner Qual (на свою ведь муку: «к своей муке»)
Nimmer es vergisst (никогда этого не забудешь = и надо же, это не забывается, на свою же муку; vergessen)!
Rausche, Fluss (шелести/журчи река), das Tal entlang (вдоль долины = по долине),
Ohne Rast und Ruh (без передышки/остановки и покоя; die Rast; die Ruh),
Rausche, flüstre meinem Sang (журчи, нашептывай моей песне; der Sang)
Melodien zu (мелодии; die Melodíe; flüstern – шептать; zuflüstern – нашептывать),
Wenn du in der Winternacht (когда ты зимней ночью; der Winter – зима; die Nacht – ночь)
Wütend (яростно/ярясь) überschwillst (переполняешься/выходишь из берегов; wüten – бушевать; неистовствовать; die Wut – ярость, бешенство; überschwellen – переполняться, переливаться; die Schwelle – порог),
Oder um die Frühlingspracht (или вокруг весеннего великолепия; der Frühling – весна; die Pracht – великолепие)
Junger Knospen (молодых почек/бутонов; die Knospe) quillst (пробиваешься/просачиваешься; quellen – бить ключом/фонтаном; пробиваться, просачиваться; течь, литься /ручьем/; die Quelle – источник, ключ; родник).
Selig, wer sich vor der Welt (блажен, кто себя от мира: «перед миром»)
Ohne Hass verschließt (без ненависти запирает; der Hass; hassen – ненавидеть),
Einen Freund am Busen hält (друга держит у груди; der Busen; halten)
Und mit dem genießt (и с ним наслаждается /тем/),
Was, von Menschen nicht gewusst (что, людьми не знаемо; der Mensch, die Menschen – человек, люди; wissen – знать)
Oder nicht bedacht (или незамечено: «не принято во внимание»; etwas bedenken – обдумывать, принимать во внимание что-либо),
Durch das Labyrinth der Brust (через лабиринт = по лабиринту груди; das Labyrínth)
Wandelt in der Nacht (бредет/движется в ночи/ночью).
An den MondFüllest wieder Busch und Tal
Still mit Nebelglanz,
Lösest endlich auch einmal
Meine Seele ganz;
Breitest über mein Gefild
Lindernd deinen Blick,
Wie des Freundes Auge mild
Über mein Geschick.
Jeden Nachklang fühlt mein Herz
Froh– und trüber Zeit,
Wandle zwischen Freud und Schmerz
In der Einsamkeit.
Fließe, fließe, lieber Fluss!
Nimmer werd ich froh,
So verrauschte Scherz und Kuss,
Und die Treue so.
Ich besaß es doch einmal,
Was so köstlich ist!
Dass man doch zu seiner Qual
Nimmer es vergisst!
Rausche, Fluss, das Tal entlang,
Ohne Rast und Ruh,
Rausche, flüstre meinem Sang
Melodien zu,
Wenn du in der Winternacht
Wütend überschwillst,
Oder um die Frühlingspracht
Junger Knospen quillst.
Selig, wer sich vor der Welt
Ohne Hass verschließt,
Einen Freund am Busen hält
Und mit dem genießt,
Was, von Menschen nicht gewusst
Oder nicht bedacht,
Durch das Labyrinth der Brust
Wandelt in der Nacht.
Prometheus
Bedecke deinen Himmel, Zeus (закрой/покрой твое небо, Зевс),
Mit Wolkendunst (облачной дымкой = заволоки тучами; die Wolke – облако, туча; der Dunst – испарения, пар; дымка)
Und übe, Knaben gleich (и упражняйся, подобно мальчишке; der Knabe – мальчик),
Der Disteln köpft (который сбивает головки чертополоха; die Distel – чертополох; der Kopf – голова; köpfen – обезглавить; обрубать кроны /деревьев/),
An Eichen dich und Bergeshöhn (на дубах и горных вершинах; die Eiche – дуб; der Berg – гора; die Höhe – вершина)!
Musst mir meine Erde (ты должен мне мою землю)
Doch lassen stehn (все же оставить в покое: «оставить стоять»),
Und meine Hütte (и мою хижину),
Die du nicht gebaut (которую ты не строил; die du nicht gebaut = die du nicht gebaut hast),
Und meinen Herd (и мой очаг),
Um dessen Glut (из-за жара которого; die Glut – зной, жар; glühen – накаляться, раскаляться)
Du mich beneidest (ты мне завидуешь; der Neid – зависть).
Ich kenne nichts Ärmer’s (я не знаю ничего более бедного; arm – бедный)
Unter der Sonn’ als euch Götter (под небом, чем вас, боги; die Sonne; der Gott)!
Ihr nähret kümmerlich (вы скудно питаете; kümmerlich – жалкий, скудный; der Kummer – горе; огорчение, заботы)
Von Opfersteuern (жертвоприношениями; das Opfer – жертва; die Steuer – налог)
Und Gebetshauch (и дуновением молитв; das Gebet – молитва; beten – молиться; der Hauch – дыхание, дуновение)
Eure Majestät (ваше величие/величество)
Und darbtet, wären (и бедствовали бы/терпели бы нужду, если бы не были)
Nicht Kinder und Bettler (дети и нищие: «просящие милостыню/побирающиеся»; betteln – просить милостыню)
Hoffnungsvolle Toren (питающими надежду: «исполненными надежд» глупцами; der Tor; die Hoffnung – надежда; hoffen – надеяться; voll – полный).
Da ich ein Kind war (когда я был ребенком),
Nicht wusste, wo aus, wo ein (и ничего не понимал: «не знал, где из, где в = где выход, где вход»),
Kehrt ich mein verirrtes Aug’ (обращал я свой растерянный взор; kehren – поворачивать; sich verirren – заблудиться; irren – блуждать; das Auge – глаз; взор)
Zur Sonne, als wenn drüber wär (к солнцу, словно бы там наверху было; drüber = darüber; war – было; wäre – было бы)
Ein Ohr, zu hören meine Klage (ухо, чтобы услышать мою жалобу = могущее услышать мою жалобу; das Ohr),
Ein Herz wie meins (сердце, подобное моему; das Herz),
Sich des Bedrängten zu erbarmen (способное сжалиться над «теснимым» = обиженным и угнетенным; drängen – теснить, напирать; bedrängen – преследовать, теснить; докучать; тяготить, угнетать).
Wer half mir wider (кто помог мне против; helfen)
Der Titanen Übermut (высокомерия тиранов; der Übermut – высокомерие, заносчивость; der Mut – мужество)?
Wer rettete vom Tode mich (кто спас меня от смерти; der Tod),
Von Sklaverei (от рабства; die Sklaveréi; der Sklave – раб)?
Hast du’s nicht alles selbst vollendet (разве ты это не само все совершило; vollenden – завершать, заканчивать; voll – полный; das Ende – конец),
Heilig glühend Herz (священно пылающее сердце = пылающее священным огнем сердце)?
Und glühtest jung und gut (и чтобы /ты еще/ пылало, молодое и прекрасное),
Betrogen (обманутое; betrügen – обманывать), Rettungsdank (благодарностью за спасение; die Rettung – спасение; retten – спасать; der Dank – благодарность)
Dem Schlafenden dadroben (спящему там наверху; der Schlafende – спящий; da – там; droben – /там/ наверху; oben – наверху)?
Ich dich ehren (я тебя чтить)? Wofür (за что)?
Hast du die Schmerzen gelindert (/разве/ ты смягчил страдания; der Schmerz – боль; lindern – смягчать, облегчать; утолять; унимать; успокаивать /например, боль/; lind – мягкий, кроткий, нежный)
Je des Beladenen (когда-либо удрученного; der Beladene; beladen – грузить, нагружать)?
Hast du die Tränen gestillet (/разве/ ты утишил/утолил слезы; die Träne)
Je des Geängsteten (когда-либо испуганного, страшащегося; die Angst – страх)?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet (разве не отлило/не выковало из меня мужчину; schmieden – ковать)
Die allmächtige Zeit (всемогущее время; die Macht – власть)
Und das ewige Schicksal (и вечная судьба),
Meine Herrn und deine (мои господа/повелители – и твои)?
Wähntest du etwa (уж не мнишь ли ты; der Wahn – заблуждение, самообман; бред, мания; etwa – /в вопросах/ разве, неужели, может быть),
Ich sollte das Leben hassen (что я должен бы ненавидеть жизнь = что я ненавижу жизнь),
In Wüsten fliehn (бежать/спасаться бегством в пустыни; die Wüste),
Weil nicht alle Knabenmorgen-
Blütenträume reiften (из-за того, что не все мальчишески-утренне-цветочные сны сбылись: «созрели»; reif – зрелый)?
Hier sitz ich, forme Menschen (вот я сижу, леплю людей)
Nach meinem Bilde (по моему образу и подобию; das Bild – образ),
Ein Geschlecht, das mir gleich sei (племя, чтобы было похоже на меня; das Geschlecht – род, поколение),
Zu leiden, zu weinen (/чтобы умело, могло/ страдать, плакать),
Zu genießen und zu freuen sich (наслаждаться и радоваться),
Und dein nicht zu achten (и тебя /Gen./ не чтить/и тебя не брать в расчет),
Wie ich (как я)!
PrometheusBedecke deinen Himmel, Zeus,
Mit Wolkendunst
Und übe, Knaben gleich,
Der Disteln köpft,
An Eichen dich und Bergeshöhn!
Musst mir meine Erde
Doch lassen stehn,
Und meine Hütte,
Die du nicht gebaut,
Und meinen Herd,
Um dessen Glut
Du mich beneidest.
Ich kenne nichts Ärmer’s
Unter der Sonn’ als euch Götter!
Ihr nähret kümmerlich
Von Opfersteuern
Und Gebetshauch
Eure Majestät
Und darbtet, wären
Nicht Kinder und Bettler
Hoffnungsvolle Toren.
Da ich ein Kind war,
Nicht wusste, wo aus, wo ein,
Kehrt ich mein verirrtes Aug’
Zur Sonne, als wenn drüber wär
Ein Ohr, zu hören meine Klage,
Ein Herz wie meins,
Sich des Bedrängten zu erbarmen.
Wer half mir wider
Der Titanen Übermut?
Wer rettete vom Tode mich,
Von Sklaverei?
Hast du’s nicht alles selbst vollendet,
Heilig glühend Herz?
Und glühtest jung und gut,
Betrogen, Rettungsdank
Dem Schlafenden dadroben?
Ich dich ehren? Wofür?
Hast du die Schmerzen gelindert
Je des Beladenen?
Hast du die Tränen gestillet
Je des Geängsteten?
Hat nicht mich zum Manne geschmiedet
Die allmächtige Zeit
Und das ewige Schicksal,
Meine Herrn und deine?
Wähntest du etwa,
Ich sollte das Leben hassen,
In Wüsten fliehn,
Weil nicht alle Knabenmorgen-
Blütenträume reiften?
Hier sitz ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, zu weinen,
Zu genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich!
Abschied