KnigaRead.com/
KnigaRead.com » Научные и научно-популярные книги » Иностранные языки » Ирина Солнцева - Немецкий с любовью. Иммензее. Повесть об одной любви

Ирина Солнцева - Немецкий с любовью. Иммензее. Повесть об одной любви

На нашем сайте KnigaRead.com Вы можете абсолютно бесплатно читать книгу онлайн Ирина Солнцева, "Немецкий с любовью. Иммензее. Повесть об одной любви" бесплатно, без регистрации.
Перейти на страницу:

Es war im Juni (это было в июне); Reinhard sollte am andern Tag reisen (Райнхард должен был на следующий день уезжать). Nun wollte man noch einmal einen festlichen Tag zusammen begehen (и вот, еще раз хотели празднично провести день вместе; das Fest – праздник). Dazu wurde eine Landpartie nach einer der nahe belegenen Holzungen in größerer Gesellschaft veranstaltet (для этого был устроен пикник в одну из близлежащих рощ, в довольно большой компании; die Landpartie – пикник, загородная прогулка; die Gesellschaft – общество, компания; veranstalten – организовывать). Der stundenlange Weg bis an den Saum des Waldes wurde zu Wagen zurückgelegt (часовой путь к опушке леса был проделан в экипажах; zurücklegen – класть обратно, откладывать; проезжать /определенное расстояние/); dann nahm man die Proviantkörbe herunter und marschierte weiter (затем корзины с провиантом были сняты, и дальше пошли пешком; der Korb – корзина; herunternehmen – снимать: «брать вниз»; herunter – «сюда-вниз»). Ein Tannengehölz musste zuerst durchwandert werden (сначала нужно было пройти через ельник: «должен был быть пройден ельник»; die Tanne – ель; das Gehölz – древесная растительность; роща, лесок); es war kühl und dämmerig (было прохладно и сумеречно) und der Boden überall mit feinen Nadeln bestreut (а почва повсюду была засыпана тонкими иголками; die Nadel). Nach halbstündigem Wandern (после получасовой прогулки; eine halbe Stunde – полчаса; das Wandern; wandern – странствовать, ходить в поход) kam man aus dem Tannendunkel in eine frische Buchenwaldung (пришли из темноты елей в чистый буковый лес; das Dunkel – темнота; die Buche – бук); hier war alles licht und grün (здесь было все ясно и зелено), mitunter brach ein Sonnenstrahl durch die blätterreichen Zweige (иногда/порой пробивался солнечный луч через ветки, покрытые листвой; brechen – ломать/ся/; пробиваться, прорываться; die Sonne – солнце; der Strahl – луч; reich – богатый; der Zweig – ветка); ein Eichkätzchen sprang über ihren Köpfen von Ast zu Ast (белочка прыгала над их головами с ветки на ветку; das Eichkätzchen = das Eichhörnchen; springen; der Kopf, die Köpfe; der Ast, die Äste – сук, ветка, ветвь). —

Es war im Juni; Reinhard sollte am andern Tag reisen. Nun wollte man noch einmal einen festlichen Tag zusammen begehen. Dazu wurde eine Landpartie nach einer der nahe belegenen Holzungen in größerer Gesellschaft veranstaltet. Der stundenlange Weg bis an den Saum des Waldes wurde zu Wagen zurückgelegt; dann nahm man die Proviantkörbe herunter und marschierte weiter. Ein Tannengehölz musste zuerst durchwandert werden; es war kühl und dämmerig und der Boden überall mit feinen Nadeln bestreut. Nach halbstündigem Wandern kam man aus dem Tannendunkel in eine frische Buchenwaldung; hier war alles licht und grün, mitunter brach ein Sonnenstrahl durch die blätterreichen Zweige; ein Eichkätzchen sprang über ihren Köpfen von Ast zu Ast. —

Auf einem Platze, über welchen uralte Buchen mit ihren Kronen zu einem durchsichtigen Laubgewölbe zusammenwuchsen (на месте, над которым древние буки своими кронами образовали прозрачный свод из листвы; die Krone; das Laub – листва; zusammenwachsen – срастаться), machte die Gesellschaft halt (компания остановилась; haltmachen – останавливаться; делать привал; halt! – стой!; halten – держать; останавливаться). Elisabeths Mutter öffnete einen der Körbe (мама Элизабет открыла одну из корзин); ein alter Herr warf sich zum Proviantmeister auf (один старый господин взял на себя роль распорядителя; sich zu etwas aufwerfen – брать на себя какую-нибудь роль; das Proviánt – провиант; продовольствие). „Alle um mich herum, ihr jungen Vögel (все вокруг меня, птенцы; der Vogel, die Vögel – птица)! rief er, „und merket genau, was ich euch zu sagen habe (и запомните в точности то, что я вам скажу: «имею сказать»). Zum Frühstück erhält jetzt ein jeder von euch zwei trockene Wecken (на завтрак получит сейчас каждый из вас две черствые булки; erhalten – получать; trocken – сухой; die Wecke – булка, сайка); die Butter ist zu Hause geblieben (масло осталось дома; bleiben), die Zukost müsst ihr euch selber suchen (закуску вы должны сами себе поискать). Es stehen genug Erdbeeren im Walde (в лесу достаточно земляники; die Erdbeere – земляника: «земляная ягода»; die Erde – земля; die Beere – ягода), das heißt (то есть/я хочу сказать: «это значит»), für den, der sie zu finden weiß (для того, кто сумеет ее найти). Wer ungeschickt ist, muss sein Brot trocken essen (тот, кто неловок, должен будет есть свой хлеб всухомятку: ungeschickt – неловкий, неумелый; trocken – сухой); so geht es überall im Leben (так всюду бывает в жизни; das Leben). Habt ihr meine Rede begriffen (вы поняли мои слова: «мою речь»; begreifen – понимать, постигать; greifen – хватать, схватывать)?“

„Jawohl (так точно/конечно; ja – да; wohl – хорошо; вполне)!“ riefen die Jungen (прокричали ребята; rufen).

Auf einem Platze, über welchen uralte Buchen mit ihren Kronen zu einem durchsichtigen Laubgewölbe zusammenwuchsen, machte die Gesellschaft halt. Elisabeths Mutter öffnete einen der Körbe; ein alter Herr warf sich zum Proviantmeister auf. „Alle um mich herum, ihr jungen Vögel!“ rief er, „und merket genau, was ich euch zu sagen habe. Zum Frühstück erhält jetzt ein jeder von euch zwei trockene Wecken; die Butter ist zu Hause geblieben, die Zukost müsst ihr euch selber suchen. Es stehen genug Erdbeeren im Walde, das heißt, für den, der sie zu finden weiß. Wer ungeschickt ist, muss sein Brot trocken essen; so geht es überall im Leben. Habt ihr meine Rede begriffen?“

„Jawohl!“ riefen die Jungen.

„Ja seht (ну смотрите)“, sagte der Alte, „sie ist aber noch nicht zu Ende (но моя речь еще не окончена; zu Ende sein – оканчиваться: «быть к концу»). Wir Alten haben uns im Leben schon genug umhergetrieben (мы, старики, в жизни уже много походили; sich umhertreiben – бродяжничать; таскаться, слоняться, шататься; umher – вокруг; treiben – гнать); darum bleiben wir jetzt zu Haus (поэтому мы останемся сейчас дома), das heißt (то есть: «это значит»), hier unter diesen breiten Bäumen (здесь, под этими широкими деревьями; der Baum, die Bäume), und schälen die Kartoffeln (почистим картошку; die Kartoffel – картофелина) und machen Feuer (разведем костер: «огонь»; das Feuer) und rüsten die Tafel (приготовим праздничный стол; rüsten – снаряжать; готовить; die Tafel rüsten – готовить праздничный стол; die Tafel – доска; /обеденный/ стол), und wenn die Uhr zwölf ist (и когда на часах будет двенадцать), sollen auch die Eier gekocht werden (должны быть и яички сварены; das Ei). Dafür seid ihr uns von euren Erdbeeren die Hälfte schuldig (за это вы должны будете отдать нам половину земляники; schuldig sein – быть должным; die Schuld – долг), damit wir auch einen Nachtisch servieren können (чтобы мы смогли сервировать также и десерт). Und nun geht nach Ost und West und seid ehrlich (а теперь идите на восток и запад = на все четыре стороны и будьте честны; die Ehre – честь)!“

„Ja seht“, sagte der Alte, „sie ist aber noch nicht zu Ende. Wir Alten haben uns im Leben schon genug umhergetrieben; darum bleiben wir jetzt zu Haus, das heißt, hier unter diesen breiten Bäumen, und schälen die Kartoffeln und machen Feuer und rüsten die Tafel, und wenn die Uhr zwölf ist, sollen auch die Eier gekocht werden. Dafür seid ihr uns von euren Erdbeeren die Hälfte schuldig, damit wir auch einen Nachtisch servieren können. Und nun geht nach Ost und West und seid ehrlich!“

Die Jungen machten allerlei schelmische Gesichter (мальчики сделали разные лукавые лица = скорчили лукавые рожицы; allerlei – всякий, разный, всевозможный, всякого рода; der Schelm – шельма, мошенник, плут; das Gesicht – лицо). „Halt (стоп)!“, rief der alte Herr noch einmal (крикнул старый господин еще раз; rufen). „Das brauche ich euch wohl nicht zu sagen (это я, вероятно, не должен вам говорить), wer keine findet (кто ничего не найдет), braucht auch keine abzuliefern (тому не нужно будет ничего сдавать); aber das schreibt euch wohl hinter eure feinen Ohren (однако зарубите себе хорошенько на носу: «запишите себе как следует за ваши прекрасные уши»: das Ohr, die Ohren), von uns Alten bekommt er auch nichts (от нас, стариков, вы тоже ничего не получите). Und nun habt ihr für diesen Tag gute Lehren genug (а теперь достаточно с вас на этот день поучений); wenn ihr nun noch Erdbeeren dazu habt (если вы теперь еще и землянику к ним добавите), so werdet ihr heute schon durchs Leben kommen (то вы уж проложите себе сегодня дорогу в жизни = сегодня сможете /неплохо/ прожить).“

Die Jungen machten allerlei schelmische Gesichter. „Halt!“ rief der alte Herr noch einmal. „Das brauche ich euch wohl nicht zu sagen, wer keine findet, braucht auch keine abzuliefern; aber das schreibt euch wohl hinter eure feinen Ohren, von uns Alten bekommt er auch nichts. Und nun habt ihr für diesen Tag gute Lehren genug; wenn ihr nun noch Erdbeeren dazu habt, so werdet ihr heute schon durchs Leben kommen.“

Die Jungen waren derselben Meinung (молодежь была того же мнения) und begannen sich paarweise auf die Fahrt zu machen (и начала собираться парами в дорогу; beginnen; die Fahrt – поездка).

„Komm, Elisabeth (пойдем, Элизабет)“, sagte Reinhard, „ich weiß einen Erdbeerenschlag (я знаю одну земляничную поляну; der Schlag – удар; делянка, участок); du sollst kein trockenes Brot essen (ты не должна = тебе не придется есть сухой хлеб).“

Elisabeth knüpfte die grünen Bänder ihres Strohhutes zusammen (Элизабет связала зеленые ленточки своей соломенной шляпы; das Band – лента; das Stroh – солома; der Hut – шляпа) und hing ihn über den Arm (и повесила ее на руку: «через руку»; hängen – вешать). „So komm (ну так пойдем)“, sagte sie, „der Korb ist fertig (корзина готова).“

Die Jungen waren derselben Meinung und begannen sich paarweise auf die Fahrt zu machen.

„Komm, Elisabeth“, sagte Reinhard, „ich weiß einen Erdbeerenschlag; da sollst kein trockenes Brot essen.“

Elisabeth knüpfte die grünen Bänder ihres Strohhutes zusammen und hing ihn über den Arm. „So komm“, sagte sie, „der Korb ist fertig.“

Dann gingen sie in den Wald hinein (затем они пошли в лес), tiefer und tiefer (глубже и глубже); durch feuchte, undurchdringliche Baumschatten (через сырые, непроницаемые древесные тени; feucht – влажный; durchdringen – проникать; пронизывать; der Schatten – тень), wo alles still war (где все было тихо/безмолвно), nur unsichtbar über ihnen in den Lüften das Geschrei der Falken (только невидимо над ними в небе крик соколов; die Luft, die Lüfte – воздух; schreien – кричать; der Falke); dann wieder durch dichtes Gestrüpp (затем опять через густые заросли), so dicht, dass Reinhard vorangehen musste (такие густые, что Райнхард должен был идти впереди), um einen Pfad zu machen (чтобы проделать тропинку), hier einen Zweig zu knicken (здесь сломать ветку), dort eine Ranke beiseite zu biegen (там отогнуть в сторону побег вьющегося растения; biegen – гнуть, сгибать). Bald aber hörte er hinter sich Elisabeth seinen Namen rufen (вскоре однако он услышал, как Элизабет назвала его по имени: «услышал Элизабет звать/кричать его имя»; der Name). Er wandte sich um (он обернулся; sich umwenden).

Перейти на страницу:
Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*